Bum Bum Tschak

English version below

Nach dem „Festival Genialer Dilletanten“, 1981 in Berlin, entwickelte sich vor allem im Umfeld von Kunsthochschulen eine künstlerische Vehemenz, die durch genreübergreifendes Experimentnieren und den Einsatz neuer elektronische Geräte geprägt war.

Bildende Künstler*innen spielten in Bands oder gründeten Clubs, Musiker drehten Super-8-Filme. Auf Virtuosität wurde häufig bewusst verzichtet. Das Nicht-Können, der Widerstand gegen Konventionen, die Kunst des Vergessens und des Verlernens sollten den Weg öffnen zu einer ungebremsten Kraft des Ausdrucks, einer neuen Expressivität.

Ziel des Kurses ist es, mit den vorhandenen Mitteln eine Art musikalisches Gefüge zu erzeugen. Über den Zufall zu Lösungen, oder über Improvisation zu einer Konzeption zu kommen. Das Konstituieren eines musikalischen Gefüges über das Experiment – die Probe. Dem Ego, die kollektive Autor*innenschaft den Vortritt lassen. Der Drang des Tuns ist stärker als die Suche nach Perfektion. Das „Richtige“ hinterfragen und dem Falschen eine Chance geben. Die Öffentlichkeit damit konfrontieren.

Der Kurs wird sich grob in vier Abschnitte aufteilen, wobei das Hauptaugenmerk auf die PRODUKTION, der praktischen Arbeit, gelegt wird.

1. Sondieren der „Fähigkeiten“ der Kursteilnehmer
2. Sondieren der Möglichkeiten (Equipment)
3. PRODUKITON (Proberaum)
4. öffentlicher Auftritt

Unbedingt alle Termine einhalten!
Engagierte und aktive Teilnahme an den Proben.
Erarbeitung eines gemeinsamen musikalischen Konzepts. 


Minimale musikalische Vorkenntnisse wären von Vorteil, wie auch ein eigenes Instrument, bzw. diverses Equipment.

Der Kurs hat eine begrenzte Teilnehmer*innenzahl und und ist Teil des Ortsbezogenen Kunst Curriculums. Studierende aus anderen Abteilungen erhalten je nach Raumkapazität einen Platz.

Der “Kurs” wird auf Deutsch und Englisch gehalten.

Mehr Info auf der Base Angewandte

English version

After the “Festival Genialer Dilletanten”, 1981 in Berlin, especially in the environment of art schools, an artistic vehemence developed, which was characterized by cross-genre experimentation and the use of new electronic devices.

Painters played in bands or founded clubs, musicians made Super 8 films. Dada and Fluxus were revitalized. Virtuosity was often deliberately avoided. The non-ability, the resistance against conventions, the art of forgetting and unlearning were supposed to open the way to an unrestrained power of expression, a new expressivity.

The aim of the course is to develop a musical structure with the available possibilities. To come to solutions by chance, or to a conception by improvisation. Constituting a musical structure via the experiment – the rehearsal. To give way to the ego, to the collective authorship. The urge to do is stronger than the search for perfection. Questioning the “right” and giving the wrong a chance. Confronting the public.

The course will be roughly divided into four sections, with the main focus on PRODUCTION, the practical work.

1. sounding out the “skills” of the course participants
2. probing the possibilities (equipment)
3. PRODUCTION (rehearsal room)
4. public performance

Be sure to keep all appointments!
Committed and active participation in the rehearsals.
Development of a common musical concept.

Minimal previous knowledge in making music would be an advantage, as well as your own instrument and/or equipment.

The course has a limited number of participants and is part of the site specific art curriculum. Students from other departments receive a place depending on room capacity.

The “course” will be held in German and English.

more info at Base Angewandte

Image: Gala Alica Ostan

Heribert Friedl

Paulusplatz 5, Seminarraum 2. Stock
1030 Wien

Winter 2023/2024