Die Arbeit widmet sich einem Raum im Hauptgebäude der Universität für angewandte Kunst, Wien, dem Lichthof A.
Die Räume, in denen wir uns bewegen, sind in vielerlei Hinsicht menschgemachte, soziale Konstrukte. Eine ortsbezogene Herangehensweise muss sich automatisch mit den Menschen auseinandersetzen, die diesen Ort konstituieren, indem sie Regeln erstellen, diese befolgen, deren Einhaltung kontrollieren oder sich ihnen auch widersetzen.
Im sonst leeren Lichthof manifestieren sich diese Konstrukte in einem Aushang: “Max. zulässige Personenzahl: 100”
Am 23.1. wurde der Vollzug dieser Regel zu einer Performance. Exakt 100 Personen wurden in den Raum gelassen. Unter diesen 100 waren 2 Mitglieder der Prüfungskommission, die weiteren 6 Mitglieder konnten unter Befolgung der Vorschrift den Raum nicht mehr betreten. Die Regelwerke für den öffentlichen Raum Lichthof A und die für die Diplompräsentation wurden miteinander konfrontiert.
Foto: Jernej Čuček Gerbec